Dresden, 19.05.2022

Modernes Wohnen in modernen Gebäuden – Teil 8: Digitaler Haushalt

Mit unserer neuen Serie von Blogartikeln geben wir einen orientierenden Überblick über die wichtigsten Themen rund ums moderne Wohnen. Wir fassen zusammen, was Bauherren beachten sollten und welche Trends gerade zu beobachten sind. In Teil acht erfahren Sie mehr über Smarthome-Lösungen, die das Leben einfacher machen.

Die Digitalisierung unseres Alltags schreitet in atemberaubendem Tempo voran. Immer mehr Menschen nutzen innovative Haushaltstechnik wie z. B. Saugroboter, smarte Kühlschränke, Kaffeemaschinen oder Waschmaschinen. Auch die Gartenpflege gestaltet sich mit smarten Mährobotern so einfach wie nie. Doch was genau ist an diesen Geräten eigentlich „smart“?

Die Vorteile digitaler Haushaltstechnik: Mehr Komfort, weniger Zeitaufwand:

In unseren Haushalten setzt sich zunehmend durch, was bei der Gebäudetechnik – mit Alarmanlage, Beleuchtung, Heizung und Klimaanlage – schon seit Jahren Standard ist: die Automatisierung von Prozessen und die Steuerung aller Systemkomponenten über Apps. In vielen Bereichen bringt das einen deutlichen Zugewinn an Komfort und enorme Zeiteinsparungen mit sich – allerdings nur, wenn die Geräte kompatibel sind. Sie sollten zumindest mit dem gleichen Funkstandard arbeiten (z. B. Bluetooth, WLAN oder Zigbee). Besser ist es allerdings, sich auf einen Hersteller festzulegen und dann verschiedene Komponenten einer Produktwelt zu kaufen.

Miele Smarthome: Hausgeräte innovativ vernetzen

Ein Beispiel dafür ist die Reihe Miele Smart Home. Alle Komponenten lassen sich über Tablets und Smartphones bedienen und können zum Teil auch untereinander verbunden werden: Dann schaltet sich die Dunstabzugshaube automatisch in der richtigen Stufe ein, sobald der Herd angeschaltet wird. Über einen stationären Kontrollpunkt – z. B. das Display von Herd oder Geschirrspüler – können Sie sich über den Status aller im System vernetzten Geräte informieren, z. B. über die Restlaufzeit der Waschmaschine im Keller. Auch die Bedienung der Geräte von unterwegs oder vom Büro aus gehört zu den Standardfunktionen.

Intelligentes System im Haus

Beliebte digitale Haushaltshelfer und ihre Funktionen

  • Smart Home Kühlschranke denken beim Kochen mit: Sie registrieren Lebensmittel mit abgelaufenem Mindesthaltbarkeitsdatum, geben Bescheid, wenn etwas Wichtiges fehlt, und bestellen auf Wunsch sogar automatisch online nach. In Verbindung mit einer Energiespar-App passen sich viele moderner Kühlschranke an die Außentemperatur an und kühlen Lebensmittel saisongerecht – das verlängert ihre Haltbarkeit. Ganz neu auf dem Markt sind Kühlschränke mit Fenster: So wird beim InstaView ThinQ Kühlschrank von LG Thinq auf ein Klopfsignal hin eine getönte Glasscheibe transparent und gibt den Blick ins Innere frei. Sie können den Inhalt prüfen, ohne den Kühlschrank zu öffnen.
  • Smart Home Kochfelder erkennen die Größe der Töpfe und Pfannen oder lassen sich zu einer großen Herdplatte zusammenschalten. Eingebaute Sensoren messen permanent die Temperatur und regeln diese bei Bedarf nach – das senkt den Energieverbrauch, garantiert eine konstante Hitze und hindert z. B. das Wasser im Topf am Überkochen. Viele Steuerapps bieten außerdem Inspirationen für das nächste Menü und übermitteln die entsprechenden Einstellungen an den Herd. Mit kabellosen Lebensmittelsensoren wie SensePro von AEG, die direkt in die Speisen gesteckt werden, lässt sich deren Kerntemperatur ermitteln.
  • Smart Home Waschmaschinen geben Ihnen per App oder Mail Bescheid, wenn das Waschpulver zur Neige geht, und verbinden Sie direkt mit einem Shop, wo Sie Nachschub ordern können. Die Technik erspart Ihnen außerdem den Weg in den Keller oder ins Bad, weil Sie über die App jederzeit wissen, wann der Waschgang endet. Auch die Option, die Waschmaschine von unterwegs einzuschalten, ist längst Standard.
  • Das Staubsaugen gehört zu den unbeliebtesten Aufgaben im Haushalt. Umso besser, wenn man es an einen Saugroboter delegieren kann. Das gilt besonders, wenn auch Tiere im Haushalt leben und Böden wegen der vielen Haare mehrmals pro Woche gesaugt werden müssen.
    Saugroboter navigieren über Sensoren und fahren die Wohnung in geraden Bahnen ab. Treffen sie auf ein Hindernis, umfahren sie dieses und setzen die Fahrt in Bahnen fort. Auch Treppen und Absätze werden erkannt. Mittels einer App können Sie bei modernen Geräten die „Route“ durch die Wohnung individuell festlegen. Durchweg überzeugen konnte bei Stiftung Warentest bisher jedoch keines der Geräte, die preislich zwischen 300,000 und 1500.00 EUR liegen. Gerade mal drei Geräte bekamen ein „Gut“, kein einziges ein „Sehr gut“.
  • Smart-Home-Komponenten gibt’s inzwischen nicht nur für den Haushalt, sondern auch für den Garten. Dank Mähroboter ist Ihr Rasen trotz minimalem Aufwand perfekt gepflegt. Die praktischen Gartenhelfer entlasten sie im Alltag von zeitaufwendigen Mäharbeiten – und Sie können sogar beruhigt in den Urlaub fahren, ohne zu befürchten, dass Sie nach der Rückkehr ein wilder Dschungel erwartet. Programmiert mittels Smartphone oder Tablet ziehen die Mähroboter ihre Bahnen über das saftige Grün und steuern sogar selbstständig die Ladestation an, wenn der Akkustand niedrig ist. Die Geräte haben zudem gleich zwei positive Nebeneffekte: Dank der kontinuierlichen Pflege kann sich kein Unkraut ausbreiten und das abgeschnittene Gras, das im Rasen verbleibt, wirkt als natürlicher Dünger. Geräte der neusten Generation sind sehr leise und extrem leistungsfähig: Die Modelle der Marktführer Gardena und Bosch bewältigen problemlos Flächen von bis zu 500 qm und Steigungen bis zu 45 %.

Smart Home Steuerung Küche

      Nachteile von digitalen Haushaltshelfern

      Bei aller Euphorie soll nicht verschwiegen werden, dass Smarthome-Technik auch eine Reihe von Nachteilen mit sich bringt. So müssen für viele Funktionen persönliche Daten preisgegeben werden – ohne dass klar ist, ob die Systeme selbst ausreichend vor Hackerangriffen geschützt sind. Was passiert, wenn das WLAN ausfällt? Wer stellt sicher, dass der Anbieter nicht einfach vom Markt verschwindet, den Support oder den Betrieb des Servers einstellt oder einfach die Software nicht mehr weiterentwickelt? All diese Punkte sollten vor den zum Teil kostspieligen Anschaffungen mit bedacht werden.

      Pentagon Immobilien Radebeul