Dresden, 15.11.2022

Hausgelderhöhung wegen Energiekrise: Womit Wohneigentümer rechnen sollten

Besitzer von Eigentumswohnungen müssen sich in den nächsten Wochen und Monaten auf höhere Hausgeldzahlungen einstellen. Kein Grund zur Aufregung, meinen wir – im Gegenteil.

Wer eine Eigentumswohnung besitzt, zahlt zwar keine Miete – aber dafür ein monatliches Hausgeld. Er begleicht damit gegenüber der Eigentümergemeinschaft seinen Anteil an den Kosten, die für Verwaltung, laufende Betriebskosten inkl. Heizkosten und Instandhaltung anfallen. Die Höhe des Hausgeldes wird im Wirtschaftsplan festgelegt und lag in den letzten Jahren meist zwischen 2,50 EUR und 4,50 EUR pro Quadratmeter. Von einem Mittelwert ausgehend, lag das Hausgeld für eine 70-m2-Wohnung zuletzt im Schnitt bei 245,00 EUR, für eine 110-m2-Wohnung bei 385,00 EUR.

Tendenz steigend – Energiekrise verteuert Hausgeld

Wie hoch das Hausgeld künftig steigen muss, um die Kosten von Energiekrise und weiteren Teuerungen zu decken, lässt sich zum jetzigen Zeitpunkt nicht seriös abschätzen. Absehbar ist allerdings, dass das Preisniveau für Energie auch mittelfristig – also mit Blick auf die kommenden 2–3 Jahre – hoch bleiben wird. Legt man die signifikanten Zuschläge bei Gas (Stand September: + mehr als 100 % im Vergleich zum Vorjahr) und Strom (+ 25 % im Vergleich zum Vorjahr) zugrunde, sind Anstiege um ein Drittel oder gar eine Verdoppelung je Zusammensetzung des Hausgeldes durchaus realistische Szenarien.


Energie-Effizienz-Konzept

 

Lieber vorauszahlen als nachzahlen

Wie auch immer die Rechnung in Ihrem konkreten Fall aussieht: Als erfahrene Hausverwalter raten wir von PENTAGON Immobilien dringend dazu, den Anstieg des Hausgeldes zu akzeptieren und im monatlichen Budget einzuplanen. Wir sehen hierin den einzigen Weg, in einer unberechenbaren Zeit das Risiko einer finanziellen Überforderungen durch horrende Nachzahlungen zu verringern. Eine höhere monatliche Belastung im überschaubaren Umfang ist für viele Eigentümer besser zu verkraften als horrende Nachforderungen möglicherweise im vierstelligen Bereich.
Wir empfehlen Ihnen mit Blick auf Hausgeld-Erhöhungen sogar eine proaktive Handlungsweise, wenn von der Hausverwaltung kein Impuls dazu kommt. Prüfen Sie, ob der Wirtschaftsplans überarbeitet werden muss, und nutzen Sie die üblichen Verfahren wie die Eigentümerversammlung oder ein Umlaufbeschluss, um den Plan ggf. an die neuen Realitäten anzupassen.

 

Was Eigentümer noch tun können: Verbrauchsmonitoring und Energieeffizienz-Maßnahmen

Sie diskutieren in der Eigentümergemeinschaft schon länger die Umsetzung von Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz? Jetzt ist die Zeit, diese umsetzen. Von der Dämmung von Wänden über den Austausch von Fenstern bis zu Wärmepumpe und einer PV-Anlage auf dem Dach: All das leistet langfristig einen Beitrag zur Senkung der Kosten. Umzusetzen sind diese Dinge freilich nur, wenn Konsens über das gemeinsame Ziel besteht und keiner blockiert bzw. auf die Bremse tritt.
Auch die Installation von Geräten zur Fernablesung ist ein relevantes Thema. Denn nur wer über aktuelle Verbrauchsdaten verfügt, hat eine solide Entscheidungsgrundlage für die Optimierung der energetischen Bilanz.

Wir geben unser Wissen weiter

Sie planen den Kauf einer Eigentumswohnung und haben Fragen dazu oder zum Thema Hausgeld? Wir von PENTAGON sind Ihr Ansprechpartner, wenn es um Immobilien in Dresden und Radebeul geht. Gern geben wir unser Wissen weiter und tragen so unseren kleinen Teil dazu bei, dass Sie gut durch die Energiekrise kommen.

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