Wir freuen uns die letzte Wohnung im historischen Haus Salem, auf der Winzerstraße 34 in Niederlößnitz, vermietet zu haben und einen kleinen Beitrag über das unter Denkmalschutz stehende Gebäude zu liefern, das seinen Namen nunmehr seit 96 Jahren trägt.
Aufgezeichnet wurde die Winzerstraße (damals Hausgaß) bereits im 15. Jahrhundert – nach mehreren Namensgebungen erhielt sie schließlich im Jahr 1992 endgültig ihre heutige Bezeichnung.
Das Gebäude Nr. 34 wurde jedoch erst 1863 durch Mauermeister Carl Gottlob Götze gebaut. Das Haus, sowie Nr. 32 gingen ca. 1866 in den Besitz von Appellationsgerichtsassessor Ernst Kuhn über. Dieser ließ die Nr. 34 durch den Kötzschenbrodaer Baumeister Moritz Große erweitern.
Beide Grundstücke gingen nach dem Tod Kuhns im Jahr 1893 bzw. seiner Frau im Jahr 1906 an die die Diakonissenanstalt Dresden über.
1915 folgte der Um- und Ausbau des Gebäudes zum Erholungsheim durch die Gebrüder Kießling. Der Rohbau durch Alfred Große konnte noch 1915 fertiggestellt werden. Die Einweihung und Namensgebung „Haus Salem“ (Salem: Friedensstadt) erfolgte jedoch erst nach dem Ersten Weltkrieg 1920 (davor trug diesen Namen das gegenüberliegende Haus auf der Winzerstraße 35).
Später als Altenheim genutzt wurde Haus Salem 2013 zur Wohnhausgruppe umgebaut.
Quellen: